Zugang zu Kultur
Strukturen, Ziele und Resultate für Vielfalt und Teilhabe
Dokumentation der Webinare 2021 und des Workshops 2023
Eine Initiative von:
Christoph Merian Stiftung und Wildwuchs in Kooperation mit dem Netzwerkprojekt IntegrART des Migros-Kulturprozent
In den letzten vier Jahren haben sich die Christoph Merian Stiftung und Wildwuchs um die Entwicklung von Strukturen für die Verbesserung des Zugangs zu Kultur bemüht. Sie haben Projektpartner beraten, ermutigt und unterstützt. Sie haben im Sektor der Kulturförderung lehrreiche und inspirierende Veranstaltungen durchgeführt und nicht zuletzt die eigenen Organisationen weiterentwickelt. Im Herbst 2023 kam die gemeinsame Arbeit in dieser befristeten Projektform zu einem vorläufigen Ende, die Website zugangzukultur.online dokumentiert die Ergebnisse.
«Sulle Sponde del lago» von Alessandro Schiattarella & FORWARD DANCE COMPANY von LOFFT - das Theater (Basel/Leipzig). Bild: Simon Hitzinger
Im Frühling 2021 fanden vier Webinare zum Thema «Zugang zu Kultur» statt. Private und staatliche Kulturfördernde haben vier zentrale Fragen zum Thema «Zugang zu Kultur» diskutiert:
• Wo fangen wir an Zugang, zu schaffen und wie gewinnen wir die Entscheidungstragenden dafür?
• Was braucht es auf unserer Seite, damit Menschen mit verschiedensten Hintergründen Zugang zu Kultur haben?
• Wo sind die ungeklärten Schnittstellen zwischen den Förderbereichen Kultur und Soziales? Was genau bedeutet künstlerische Qualität?
• Überprüfung der Eingabekriterien und – modalitäten für Projekte: Wen schliessen wir damit aus? Wie können Projekte «niederschwelliger» eingereicht werden?
Im Rahmen des biennalen Wildwuchs Festivals wurde die Diskussion mit den Kulturfördernden weitergeführt . Im gemeinsamen Austausch suchten Kulturfördernde und Kunstschaffende Antworten auf die vier obigen Fragen gesucht und erste Umsetzungsideen entwickelt werden. Ziel war es, dass sich interessierte Kulturfördernde gemeinsam und konkret dafür einsetzen, dass Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen gleichberechtigt und aktiv am kulturellen Leben teilnehmen und in den Strukturen der Stiftungen sichtbar sind.
Kunstschaffende brachten als Expert:innen ihre Erfahrungen, Erlebnissen mit Stiftungen, Mittelbeschaffung ein und im Austausch mit Kulturfördernden wurden konkrete, umsetzbare Empfehlungen diskutiert.
«Solidarity!» von Rebecca Weingartner (Basel). Bild: Matthias Wäckerlin